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Pressetext
Füssen im Allgäu: Sightseeing & Kultur
Die weltbekannten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau ziehen in jedem Jahr weit über eine Million begeisterter Besucher aus dem In- und Ausland an. Die umliegende Region am Fuße der Alpen hat Kulturfans aber noch mehr zu bieten: Nur vier aussichtsreiche Kilometer entfernt liegt die historische Stadt Füssen am Ufer des Lechs, Kreuzungspunkt von „Romantischer Straße“, „Deutscher Alpenstraße“ und der Alpentransversale Via Claudia Augusta.
Vom Lech her zeigt sich Bayerns höchstgelegene Stadt von ihrer schönsten Seite. Wie von Künstlerhand gezeichnet, erheben sich das Hohe Schloss, die barocke Klosteranlage St. Mang und die verwinkelten Dächer der Altstadt aus dem satten Grün der umgebenden Natur. Unterschiedliche geschichtliche Epochen begegnen sich hier in einem romantischen Ensemble: mittelalterliches Gassengewirr, hohe gotische Häusergiebel, die Überreste der alten Stadtmauern, daneben reich dekorierte Kirchenbauten aus der Zeit des Barock und Rokoko. Die zahlreichen Straßencafés verleihen der Reichenstraße (Fußgängerzone), die der Trasse der römischen Via Claudia Augusta folgt, im Sommer ein fast italienisches Flair.
Über der Stadt thront als Wahrzeichen das Hohe Schloss, einst der Sommersitz der Fürstbischöfe von Augsburg, Stadtherren für beinahe fünf Jahrhunderte. Ihre zu Beginn des 16. Jahrhunderts vollendete Residenz ist eine der größten und besterhaltenen spätgotischen Burganlagen Schwabens. Sie beherbergt in den früheren Wohnräumen der Bischöfe eine Filialgalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Vor allem Kunstwerke der Spätgotik und Renaissance aus dem allgäu-schwäbischen und fränkischen Raum sind hier zu bewundern. Sehenswert sind aber auch die fünfhundert Jahre alten Illusionsmalereien an den Fassaden des Innenhofes, in diesem Umfang einzigartig in Deutschland.
Direkt unterhalb des Hohen Schlosses liegt die prachtvolle Barockanlage des einstigen Benediktinerklosters St. Mang. Seine Geschichte reicht bis zum Auftreten des heiligen Magnus im 8. Jahrhundert zurück. Neben der barocken Basilika, die auf mittelalterlichen Fundamenten steht und in ihrer Ostkrypta eines der ältesten in Bayern erhaltene Fresken (ca. 980, Reichenauer Schule) vorweisen kann, ist innerhalb der Klosteranlage vor allem das Museum der Stadt Füssen einen Abstecher wert. Der Besucher wird in die Welt des bayerischen Barock mit seiner überschäumenden Lust an Dekoration und heiterer Farbigkeit geführt: Kaisersaal, Klosterbibliothek, Colloquium und Kapitelsaal – die reich ausgestatteten Säle lassen den früheren Wohlstand des Benediktinerstiftes erahnen. Wertvolle historische Lauten und Geigen bilden einen weiteren Schwerpunkt des Museums und erinnern an Füssen als Wiege des europäischen Lautenbaus. Hier wurde im 16. Jahrhundert die erste europäische Lautenmacherzunft gegründet. In der barocken Annakapelle ist der Füssener Totentanz zu sehen, der im Jahre 1602 während der am Lech wütenden Pest entstand und heute der älteste in Bayern erhaltene Totentanzzyklus ist.
Das jährlich Anfang September stattfindende Musikfestival vielsaitig setzt im hochkarätigen Veranstaltungsprogramm der Stadt besondere Akzente. International renommierte Künstler kann man in Füssen auch bei den von Juni bis September im Kloster St. Mang veranstalteten Kaisersaalkonzerten, bei Orgelkonzerten in der gleichnamigen Barockbasilika und beim Festival Füssen goes Jazz erleben.
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